Basisfzg. L207 Diesel/65PS - Leistung bei "kaltem"

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Basisfzg. L207 Diesel/65PS - Leistung bei "kaltem"

Beitragvon Bossler » 24.08.2017, 19:59

Hallo zusammen,
mein Arnie fährt ja eigentlich - im Rahmen seiner Möglichkeiten - ganz gut.
Was allerdings stark ausgeprägt ist:
Solange er nicht mindestens etwa 20 km gelaufen ist, zieht er wirklich unterirdisch an. Wenig Leistung, geht schnell in die Knie an Steigungen.
Auch dem Meister in unserer MB-Werkstatt fiel das bei einer Probefahrt wieder auf. Eine Erklärung hat er aber auch nicht.

Der Motor springt einwandfrei an und läuft nach kurzer Zeit auch bereits fein rund im Leerlauf. Ausdrehen tut er auch bei Vollgas (AU-Test *aua*).
Trübung etc. pp. - alles in Butter.

Hat jemand eine Idee, woran das liegen könnte?
Ich meine, das war "früher" anders.

Danke & beste Grüße,
Matthias
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Beitragvon Bummelant » 25.08.2017, 04:25

Moin
Wenn ein Fehler erst auftritt und nach dem Warmfahren weg ist, 20 km ist schon heftig, dann sollte es ein Wärmefehler sein. Also irgendetwas ist nicht mehr dicht und dehnt sich durch Hitze aus, verschließt einen Spallt. Ich würde mir deine Ansaugschläuche und den Auspuffkrümmer bzw die Verbindung zwischen Krummer und Rohr mal ansehen.

Es gibt aber sicher noch andere Fehlerquellen. ZB. Die Schläuche zwischen den Einspritzdüsen, wenn der Motor nass ist und die Soße zwischen Motor und Getriebe runter läuft kann es auch daher kommen, selbst wenn die im ersten Moment dicht scheinen.

Die Ansaugschläuche kannst du mit Bremmsenreiniger testen. Motor an, immer auf einige Abschnitte ein wenig drauf sprühen, wenn der Motor dann schneller läuft, ist dort etwas undicht.

Gruß
Thomas
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Beitragvon Bossler » 25.08.2017, 06:36

Hallo Thomas,
da ist was dran, das das Problem Wärmeabhängig ist...
Mal schauen, was ich morgen noch rausfinden kann.

Danke & Gruß,
Matthias
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Beitragvon slowrace » 05.09.2017, 15:43

Hallo Matthias,
ich denke nicht das da ein Fehler vorliegt.
Mein RM 35S mit OM 617 läuft bei Betriebstemperatur auch deutlich spritziger wie im kalten Zustand. Bedenke, das das Öl auch ca 15-20km braucht um auf 60-80Grad Betriebstemperatur zu kommen, zum anderen gebe ich im kalten Zustand deutlich weniger Gas, weil es mir in der Seele weh tut einem kalten Motor zu scheuchen.
Die Einspritzdüsen werden mit Sicherheit auch nicht mehr so fein zerstäuben wie im neuen Zustand, das alles zusammen macht dann ein etwas zäheres Gefühl im kalten Zustand.

Grüße Markus
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Beitragvon Bossler » 05.09.2017, 16:15

Hallo Markus,
der Starterzug war etwas zu knapp eingestellt, sodass der Abstellhebel zeitweise einen Hauch in Richtung aus ging.
Ansonsten scheint mir, dass der Gute einfach mal ordentlich Auslauf brauchte.
Er läuft jetzt wieder prima - im Rahmen seiner Möglichkeiten, versteht sich.
5% Steigung im 5.ten Gang bei 80 km/ - ich finde das okay. Zumal er mit knappen 3to durch die Gegend rollt.

Gruss vom Wolfgangsee,
Matthias
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Beitragvon slowrace » 06.09.2017, 13:31

Hi,
wenn der Starterzug ein wenig knapp eingestellt war, dann doch auch im warmen Zustand, oder denke ich jetzt falsch? Und meiner hat einen Schlüsselstarter und keinen Zugstarter - und das gleiche Problem, nein nicht Problem sondern Phänomen habe ich im kalten Zustand auch. Wenn der Arnie mal 300 km am Tag gelaufen ist rennt er wie die sprichwörtliche Sau. Ich für mich mache mir da mal keine Sorgen/Gedanken.

Grüße Markus
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Beitragvon peterb » 06.09.2017, 20:05

Hallo Matthias,

ich kann auch was zum Thema Leistung berichten: Loiblpass! Viele Spitzkehren mit mächtig Steigung. Gefühlt deutlich mehr als die angegebenen 10, oder 12%... Folge: 1.Gang und zeitweise unter 15km/h, oder sogar 1-stellig! Und das mit 88PS.... Wir waren oben trotzdem die Ersten :D

Viele Grüsse

Peter
Arnoldfahrer seit 1994; RM35S Bj.80 (2012-2017), RM38L Bj.82 (1994-2023; unser erster nach langer Suche) und RM40 Bj.84 (seit 2016; so gut wie fertig und ständig damit unterwegs...).
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Beitragvon slowrace » 06.09.2017, 23:46

Stau ist halt nur hinten blöd-vorne ist es ok
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Beitragvon Bummelant » 07.09.2017, 04:57

Ja, toll ist diese Auto freie Landschaft.
Und wenn ich Peters Beitrag lese, mache ich mir keine Gedanken über meinen Motor mehr, dass schaft der Bummelant locker mit seinen 65Ps. Nur schneller als 20 kmh will er auch nicht. Haben wir in der Röhn dieses Jahr wieder probiert.

Naja, der freundliche LKW Fahrer war kurz davor uns mit seinem Fahrzeug an zu schieben, damit wir auch wirklich hoch kommen. :D
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Beitragvon slowrace » 07.09.2017, 07:12

Hallo,
zwischen der Röhn und dem Loiblpass ist schon noch ein Unterschied. Allein der geringere Sauerstoffgehalt in größeren Höhen kostet enorm viel Leistung. Ich bin den Col de Iseran (2770m) vor 25 Jahren mit einer Yamaha RD250LC (38PS) gefahren, ab ca 2300m Höhe nur noch im 1.Gang bergauf mit zum Schluss max. 30km/h.
Der Röhn fehlen am höchsten Punkt (Wasserkuppe) 417m zum Loiblpass.

Denkt daran, nicht die Geschwindigkeit ist wichtig, sondern das Ankommen.

Grüße Markus
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Beitragvon Bossler » 08.09.2017, 07:51

Moin zusammen!

Ja der Peter fährt ja auch mit nem Grossen durch die Gegend.
Mein kleiner 35er hat ja nur 3 Tonnen;-)

Spaß beiseite, bin ganz zufrieden, läuft wirklich wieder sauber, der Kleine.

Gestern habe ich mal die Motorvorwärmung ausprobiert.
Nachdem ich den Arnold nunschon 8 Jahre habe...
Garnicht so dumm, die Sache.
Wärmt zwar nur auf etwa 40 Grad vor, verkürzt aber die Warmlaufzeit doch ein wenig.

Bzgl. Starterzug nochmal:
Wenn der auf den Abstellhebel drückt, beeinträchtigt das natürlich auch die Leistung bei warmem Motor. Die Auswirkung ist aber bei kaltem Motor natürlich deutlicher zu spüren, weil der Wirkungsgrad dann halt noch schlechter ist.

So, und jetzt ab auf den Berg - die Sonne scheint!

Schönen Tach allerseits,
Matthias
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Beitragvon slowrace » 08.09.2017, 08:52

Auch Moin,
der Peter hat ein Leistungsgewicht von 39,8kg/PS und du Matthias hast mit deinem 35er 46,2kg/PS. Schön ist es wenn der Arnoldbesitzer mit den Fahrleistungen seines Mobil´s zufrieden ist, wir können an unseren Fahrzeugen das meiste selbst erledigen und haben bei der Größe unserer Fahrzeuge ein unübertroffenes Raumgefühl.
Nach 10 Tagen Düsseldorfer Caravan Salon, in dem ich viele aktuelle Fahrzeuge gesehen habe, möchte ich meinen "Kleinen" gegen keinen "Neuen" tauschen, auch wenn der neue deutlich schneller wäre, ich für mich möchte ein "Wohnmobil" wo der Schwerpunkt auf der Silbe Wohn liegt und nicht darauf möglichst schnell von A nach B zu kommen da gibt es Fahrzeuge die das deutlich besser können (zB. Porsche).

Mit einer vernünftigen Zeitplanug für die Tour kommt man auch mit einem langsamen Fahrzeug immer stressfrei an das Ziel, habe ich letzten Winter auf dem Weg nach und von Sardinien ausprobiert. Das war für mich, der früher ein sehr gestörtes Verhältnis zur Geschwindigkeit hatte , eine ganz tolle Erfahrung.

Allseits eine tolle und pannenfreie Urlaubsfahrt wünscht
Markus
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Beitragvon Bossler » 08.09.2017, 14:37

Hi Markus,
wir sagen ja immer, wir sind mit unserem Schneckenhaus unterwegs;-)
Betonung natürlich auf Haus...

Auch Dir gute Fahrt(en)!
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