Teilreparatur Boden

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Teilreparatur Boden

Beitragvon trialrider » 15.10.2012, 19:07

Nachdem ich auf dem Rückweg die Gelegenheit hatte meinen "neuen" Arni bei Peter in Allershausen "begutachten" zu lassen musste festgestellt werden, dass am Einstieg der Boden "weich" und somit moderig ist. Ist allerdings auch die einzige Stelle im gesamten Boden. Ich habe jetzt die GFK-Schicht abgelöst und festgestellt, dass ein dicker Balken kompostiert ist und im Umfeld das zwischen GFK und Unterkonstruktion liegende Sperrholz moderig ist. Auf dem Bild sieht man hoffentlich den Feuchtigkeitsverlauf. Die angrenzenden Balken zu dem Fahrerbereich sind trocken.
Was ich nun vorhabe:
Da der Arni im Winter nicht viel bewegt werden soll und er in einer trockenen Scheune steht, will ich die schadhafte Stelle bis zum Frühjahr ordentlich austrocknen lassen.
Was ich gerne wüsste:
Wenn man den Feuchtigkeitsverlauf als Gradmesser nimmt, müsste die Feuchtigkeit in Höhe des vermoderten Balkens eindringen.
Hatte dort schon mal jemand Probleme? Typische Schwachstelle?
Welches Material hat sich bewährt für den Ersatz des "Balkens". Welches Sperrholz nehme ich für die Bodenabdeckung? Macht es Sinn die Stelle anschließen wieder mit GFK zu belegen?

Was ich noch nicht gemacht habe:
Ich habe die Seitenplanken noch nicht abgebaut und nach der undichten Stelle gesucht.

Hat schon mal jemand den Türrahmen ausgebaut? Wenn ja gab es Probleme?
Gibt es die CD Bodenreparatur schon?
Da ich die Bilder nicht hochladen konnte, stehen sie unter

www.trialrider.beepworld.de

Viele Grüße
Peter
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Beitragvon Peter » 15.10.2012, 20:35

Hallo,
hatte bei mir im Türbereich auch eine feuchte Stelle.
Obere Sperrholzplatte war etwas aufgequollen und weich
aber der "Balken" ist bei mit noch fest.

Habe die Sperrholzplatte großflächig ausgetrennt,
die Isolierung entfernt und dann alles gut trocknen lassen.

Bei mit dar die undichte Stelle kurz hinter der Tür,
unten wo die Seitenwand hinter dem Aluprofil verschwindet.

Da war eine Stelle, ca. 5cm lang wo das Wasser zwischen
Seitenwand und Aluprofil eindringen konnte.

Seitdem ich diese Stelle erstmal provisorisch abgedichtet habe
ist der Boden trocken.

Bin noch am überlegen wie ich die Stelle dauerhaft dicht bekomme.

Gruß
Peter
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Reparatur Bodenplatte

Beitragvon peterb » 04.11.2012, 20:36

Hallo Arnoldfreunde,

bei Fragen zu Reparatur bitte vertrauensvoll an mich wenden. Ich habe so einiges an Informationen gesammelt und bin dabei eine Liste/Datei mit brauchbaren Reparaturmöglichkeiten und -verfahren zu erstellen. Nebenbei habe ich auch eine kleinere Stelle bei meinem 35S instandzusetzen und kann auch sonst einige praktischer Erfahrung beisteuern. Ausserdem kann ich zusätzlich einige Arnoldfreunde zu ihren Erfahrungen befragen....

Nebenbei bemerkt hier einige Vorabinfos zu den gestellten Fragen:
- GFK gehört immer drauf. Ausnahme: Reparaturstelle ist von untergeordneter Bedeutung
- Sperrholz: Es muss Sperrholz sein mit der Güte AW100 (wasserfest verleimt!)
- Welches Holz für die Verstärkungen: Besser als Holz sind GFK-Profile, allerdings schwer zu bekommen und auch zu verarbeiten. Ansonsten tut es auch Esche oder Kiefer. Passende gehobelte und astfreie Kieferleisten gibt es z.B. in Baumärkten! Zur Not mehrere Kieferleisten nebeneinander legen und verkleben... Vorteil: Die Sperrholzdecklage lässt sich bei der Montage leicht mit den Leisten verschrauben.
- Türrahmen ausbauen: Alle Schrauben entfernen. Auch die Schrauben die durch die Scharniere gehen. Dann mit Klingenmesser zwischen Karosserie und Rahmen die Verklebung/Dichtung trennen. Der Rahmen sollte sich dann leicht lösen lassen. Bei Kälte könnte es allerdings schwieriger sein wenn "Dekalin" für die Abdichtung verwendet wurde.

Viele Grüsse

Peter

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Teilreparatur Boden

Beitragvon Arnold Freund » 03.12.2012, 09:01

Hallo Trialrider,
wenn Du sicher gehen willst, was das Sperrholz anbelangt, suche nach "Siebdruckplatten", die haben eine sehr gute Wasserresistenz.
Friedhelm
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Teilreparatur

Beitragvon peterb » 03.12.2012, 20:52

Hallo zusammen,

mit den Siebdruckplatten hat Friedhelm teilweise recht. Warum: Siebdruckplatten sind mehr "Kunststoff mit Holzfaserverstärkung" als Holz. Der Holzanteil selbst ist aber Birke und die ist eigentlich ungeeignet, weil diese stark zu Schimmelbildung neigt. Wenn diese also permanent feucht ist/Wasser über die Schnittkanten eintritt, löst sich die Platte von innen nach aussen auf. Ausserdem ist insbesondere die glatte Seite wenig kleberfreundlich, d.h. muss ordentlich angeschliffen werden.

Ich habe zu der gesamten Problematik schon einiges an Informationen für eine fachgerechte Reparatur zusammen getragen und einen Teil habe ich auch bereits "webtauglich" für unsere HP aufbereitet. Beim nächsten Update stelle ich dies dann online, allerdings ohne direkten Zugriff, damit unser Wissen nur kontrolliert abrufbar ist. Den Link für den Zugriff kann dann jeder Interessierte bei mir anfordern.
Bis es wieder warm genug für solche Arbeiten ist sollte der neue Abschnitt dann fertig sein.

Viele Grüsse

Peter

P.S.: Anfragen zum Link bitte ausschlieslich per Mail an "Redaktion@...." senden.
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