Arnoldfreunde

[Helge-Paul]

Hallo Arnoldfreunde,

beim Studieren der PDF "Dichtigkeit_Aufbau" sind auf der Seit 10 gut die Ausblühungen dargestellt, die auftreten können.

Meine Frage in diesem Zusammenhang lautet:
Wenn es beispielsweise, wie dargestellt, in der hinteren unteren Aufbauecke zu Ausblühungen kommt, ist der Indikator also immer Feuchtigkeit oder kann es auch ggf. andere Ursachen haben? Ist es dann schon "zu spät" und der Schaden meist groß?
Wenn die Ausblühungen "nur" lokal auftreten, heißt das, das mitunter die Feuchtigkeit auch nur lokal auftreten und lokal beseitigt werden kann? Es muss nicht heißen, dass direkt der gesamte Aufbau oder die Bodenplatte feucht sind, wenn es zu diesen lokalen Ausblühugen kommt?

Über eure Antworten freue ich mich.

Vielen Dank und viele Grüße,

Helge

[Bummelant]

Moin, du meinst mit Ausblühung die Verformung der Heckpartie? Das seitlich neben der Heckklappe der Aufbau verformt wird?
Ja kann auch sein das zu viel Last auf dem Ausbau war un die Struktur deshalb nachgegeben hat. Aber meistens oder fast immer geht es mit Wassereinbruch daher.

LG
Thomas

[r-rider]

Hallo Helge,

bitte mach doch mal ein Bild von der Problemzone, dann kann man das schon etwas besser einschätzen. Generell ist der Knickpunkt eine
typische Stelle die gerne einmal Risse im Lack haben und wenn es schlimmer ist, dann ist die Verklebung zw. GFK und Alukantenprofil gerissen.
Genau so verhält es sich mit der unteren Ecke, die gerne entspreche Risse zeigt. So lange kein Wassereintritt über das Dach und oder die Fenster u.sonstigen Öffnungen
erfolgt sind es normale Alterserscheinungen die leicht zu reparieren sind. Die Kanten freilegen offene Verklebungen etwas öffnen und mit Epoxidharz ausfüllen. Falls feucht vorher reichlich Trocknen mit Heizlüfter anblasen aber nicht zu dicht, 1m Abstand und ein bis zwei Stunden warm halten. Das macht aber nur Sinn wenn nicht der Ganze Aufbau feucht ist. Nach dem verkleben die Kanten/Stöße mit Sika 522 abdichten. Damit das ordentlich hält, gut anschleifen und keine 1mm Nähte sonder eher so 5-10 mm, damit genug Haftung an den Flächen der Stöße vorhanden ist.

Gruß Wolfgang

[Helge-Paul]

Hallo Thomas und Wolfgang,

zunächst einmal vielen Dank für eure Antworten!

Entschuldigt bitte meine recht späte Reaktion, ich schaffe es nicht immer umgehend zu antworten, da ich phasenweise beruflich stark eingespannt bin. Dennoch werde ich immer sehr bemüht sein zu antworten, manchmal gelingt es mir nur etwas später.

@Thomas: Mit "Ausblühungen" meine ich nicht eine Verformung der Heckpartie (die Heckpartie ist nicht verformt), sondern ich meine damit die von Wolfgang beschriebenen "typischen Stellen" im Sinne normaler Alterserscheinungen (z.B. Risse im Lack).

@Wolfgang: Fotos reiche ich nach und stelle sie hier zur Verfügung. So, wie ich das beurteilen kann, ist der Aufbau ingesamt wirklich prima.
Allerdings gibt es an einigen wenigen Stellen im Bereich des Alukantenprofils kleine Risse im Lack und ebenso an wenigen Stellen ein paar wenige "Bläschen" unter dem Lack, ebenso auschließlich im Bereich des Alukantenprofils.

Falls möglich, würde ich gerne als Anfänger wissen, wie genau das gesamte Alukantenprofil aufgebaut ist, damit ich einschätzen kann, wie genau ich die Sache mit den kleineren Problemzonen angehen kann.

- Ist in den oberen Knickpunkten des Alukantenprofils (also quasi die "runden Ecken" oben im Heckbereich) GFK verbaut?
- Wie sind im Dachbereich die Übergänge von der "Frontmaske" hin zu den seitlichen Alukantenprofilen? Auch aus GFK?

Im Grunde genommen lautet meine Frage, in welchen Bereichen sich ausschließlich das Alukantenprofil befindet und an welchen Stellen in den "Übergängen" (z.B. Knickpunkte oder Frontmaske hin zum Alukantenprofil) ggf. GFK verbaut ist...

- Sollte ich die kleineren Problemzonen punktuell ausbessern oder macht es ggf. sogar Sinn, sich das ganze Alukantenprofil vorzunehmen?
Mein Gedanke dabei ist, wenn ich die kleineren Problemzonen ausbessern möchte und sie freilege, muss ich sie nach der Behandlung zum Abschluss ohnehin wieder lackieren - ob es dann nicht Sinn ergeben könnte, sich in diesem Zuge das gesamte Alukantenprofil vorzunehmen und es final komplett neu zu lackieren?
Somit hätte man abschließend auch wieder ein einheitliches Farbbild.

Zu Guter Letzt hier noch meine Frage nach der Lackfarbe - kann mir da jemand von euch den genauen Farbcode nennen?

Falls ihr noch weitere Infos von mir benötigt, dürft ihr euch gerne melden!

Über jeden Tipp bin ich sehr dankbar.

Vielen Dank und einen guten Start in den Mittwoch!

Viele Grüße,
Helge

[peterb]

Hallo Helge,

die Antworten auf die meisten angefragten Infos findest Du im PDF "Dichtigkeit Aufbau". Bitte dort nochmal genau nachlesen. Es ist so gut wie alles dort erklärt.

Dann zur Farbe/Lackierung: Hier hilft die Ersatzteilliste weiter. Es gibt 3 regelmässig verwendete Farbtöne.... Polarweiss (VW), Coloradobeige (Arnold Hausfarbe; sehr schlecht nachzumischen!) und sandbeige, das eine Farbnuance von Hellelfenbein (Taxibeige) ist. Farbnuancen kannst Du per Lackkarte beispielsweise bei mipa herausfinden. Alternative ist Farbmessung beim Lackierer. Es sollte sich also genau herausfinden lassen . In Summe also kein grosses Problem, insbesondere wenn man selbst die notwendigen Kenntnisse zum Lackieren hat, oder einen kennt, der helfen kann. Muss nicht teuer sein.

Viele Grüsse

Peter

[Helge-Paul]

Hallo Peter,

vielen Dank für deine Antwort.

Die PDF "Dichtigkeit Aufbau" kenne ich und ich habe sie mir bereits mehrfach durchgelesen. Sie wird mir ganz gewiss weiterhelfen! Sehr gut und wichtig, dass es dieses Dokument gibt!
Eine Sache bleibt für mich dennoch (bisher) unverständlich. Auf Seite 13 (PDF) lese ich von der "Frontmaske im Stossbereich"...

- Wie genau ist der Übergang von der Frontmaske hin zum Alukantenprofil konstruiert? (Ist mit diesem Übergang von Frontmaske zum Alukantenprofil genau dieser Stossbereich gemeint?)


Vielen Dank auch für den Hinweis mit der Farbe!

Viele Grüße,

Helge

[peterb]

Hallo Helge,

da steht: "Aluminuimprofile, bzw. Frontmaske im Stossbereich dünner schleifen für Anschäftung". Bedeutet Wandstärken auf beiden Seiten vom Stoß reduzieren, damit im Übergangsbereich das neu aufzubringende Material die notwendige Wandstärke bekommt und nicht wie ein "Flicken" übersteht.... Das kann man auf den Bildern sicher auch gut erkennen...

VG

Peter

[Helge-Paul]

...alles klar, diese Infos helfen mir auf jeden Fall schon mal weiter!

Vielen Dank dafür!

Bei weiteren Fragen melde ich mich.

Viele Grüße,

Helge