peterb hat geschrieben:Hallo Christian,
... wenn es neu ist, dann sollte das auch zugelassen sein und Qualität haben.
Hallo Peter,
das ist logisch.
Und selbst wenn es ein 100%iger Eigenbau wird, kann (und darf!) ich soetwas nach VDE prüfen und dann auch einsetzen.
Das Fahrzeug ist nun 42 Jahre alt, und, ganz ehrlich, bei dem was Vorbesitzer und evtl Werkstätten daran verzapft haben, hätte das Fahrzeug keine E-Check-Plakette bekommen.
Schau doch nur mal die von mir gefertigten Fotos - ein Stück Dachlatte als Platinenträger? Wer baut eine Brandlast als Halterung und Isolierung für elektische Betriebsmittel in ein industriell gefertigtes Wohnwagen-Netzteil ein?
Es gibt in besagtem Internet-Shop auch hochwertige Qualitätsprodukte, und die "geprüften" Qualitätsprodukte der von Dir favorisierten Ladegerätefirma werden im selben Werk in Shenzen/China gefertigt wie anderes auch. Man muss halt wissen was man kauft, muss seine Käufe stets prüfen und darf sich auch nicht scheuen, Schrott wieder zurück zu senden.
Das von Dir zitierte CE-Zeichen ist auch so eine Augenwischerei und ein Symbol des EU-Denkens:
Ein Hersteller ist für sein Produkt dauerhaft selbst verantwortlich und erklärt
selbst und in eigener Verantwortung die Übereinstimmung (Konformität) mit allen zutreffenden CE-Vorgaben.
Damit ist so ziemlich allem Tür und Tor geöffnet und auch eine verstrickte Kiste die schon beim Anschauen abbrennt kann ein gültiges CE-Zeichen tragen.
Beispielweise der ehrwürdige TÜV Rheinland hatte mangelhafte Brustimplantate von 1997 bis 2010 als unbedenklich zertifiziert. Danach stellte sich heraus, dass die Produkte des Herstellers PIP überdurchschnittlich oft rissen und nur mit billigem Industrie-Silikon gefüllt waren. PIP hatte weltweit rund eine Million der Implantate verkauft. 400.000 Frauen trugen gesundheitliche Schäden davon. Auch in Deutschland waren tausende betroffen. Daran sieht man, was Zertifikate wie die CE-Zertifizierung tatsächlich wert sind.
Und nun habe ich noch nicht über Produkte geschrieben die ein CE-Zeichen tragem, welches "China Export" bedeutet...
Erschwerend kommt in meinem Falle hinzu, dass ich als Elektrofachkraft genau weiß was ich tue. Gepfuscht wird nur dann, wenn der Meister das anordnet - und selbst dann nicht, weil immer irgendwo ein Richter lauert, der einen Schuldigen sucht und keinen Spaß versteht. Selbstredend wird von dem eine EFK dreimal härter verknackt als ein Laie der Mist baut.
Da ich selbst in dem Wohnmobil leben möchte dürfte verständlich sein, dass ich mir sicherlich keine Dinge einbaue die ich später bereuen müsste.
Mein Fahrzeug: Daimler-Benz 207 D Fahrgestell mit Arnold RM 35 S Aufbau, Erstzulassung Februar 1981