Start Probleme

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Start Probleme

Beitragvon arnifan81 » 23.10.2017, 21:12

Hallo liebe Arnoldfreunde,
habe da ein grosses Problem, wenn ich meinen RM 60 kalt starte springt er auf schlag an. Ist er jedoch warm und man will ihn starten passiert nichts.
Hatte jemand auch schon mal dieses Problem und kann mir helfen?

Liebe GrÜsse Ingo
Arni ist nicht mein Hobby, sondern meine Leidenschaft
Liebe Grüße
Ingo
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Beitragvon micha01 » 24.10.2017, 16:29

Hallo Ingo
Das Problem kenne ich auch.
Der Vorbesitzer unseres 38L hat einen (einen Druckknopf)
am Armaturenbrett angebracht. wenn der Arni zu warm war, ist er einfach nicht angesprungen
.also man den Druckknopf gedrückt, und siehe da der Anlasser
hat sich gedreht und der Motor ist auch im warmen zustand angesprungen.
Ich vermute, das der Druckknopf direkt am Anlasser angeschlossen ist.
So hat halt der Vorbesitzer das Problem gelöst.ES funktioniert immer. also hab ich es einfach so gelassen,
micha




:D
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Beitragvon peterb » 24.10.2017, 21:42

Hallo Ingo,

wenn sich der Anlasser überhaupt nicht rührt, dann liegt es möglicherweise am Magnetschalter. Hatte ich seinerzeit bei meinem 406D mit OM616. Da blieb der Magnetschalter, wenn der Anlasser warm war einfach hängen. Nach Tausch des Magnetschalters war dann wieder alles oK. Also auf Fehlersuche gehen.
- Strom/Spannung am Magnetschlter sollte vorhanden sein. Zur Not, bzw. sicherheitshalber zum Test Spannung am Magnetschalter mit separatem Draht direkt anlegen. Wenn er sich dann bewegt liegt es an Schalter, Leitungen und Steckverbindungen. Hatte wir bei einem Arni so in Nesselwang.
- Wenn sich dann nichts tut kommt der Trick mit dem Hammer, oder Wagenheberstange zum Einsatz. Vor dem/beim Starten heftig auf den Magnetschalter klopfen. Wenn er dann startet liegt dort das Übel. Der bewegliche Kolben verklebt im Gehäuse und bewegt sich nicht. Ohne Bewegung gibt es aber auch keinen Strom auf die Anlasserspule, d.h. es bewegt sich nichts. Mögliche Abhilfe: MAgnetschalter ausbauen, reinigen und mit Spezialfett* neu schmieren.

Viele Grüsse und gutes Gelingen

Peter

* Ich hatte mir damals blaues Spezialfett besorgt, aber nicht benutzt. Alternative könnte auch Silikon- oder Teflonspray sein. Beides gab es damals aber noch nicht..... Tipp dazu: Suchmaschine (den berühmten Namen verschweigen wir an dieser Stelle 8) ) anwerfen. Bitte vom Ergebnis berichten :-)
Arnoldfahrer seit 1994; RM35S Bj.80 (2012-2017), RM38L Bj.82 (1994-2023; unser erster nach langer Suche) und RM40 Bj.84 (seit 2016; so gut wie fertig und ständig damit unterwegs...).
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Beitragvon LambrettaSX » 26.10.2017, 22:58

Ich habe exakt das gleiche Problem, bei unserem RMB RM35L auf 309 Basis. Ich habe schon Stunden mit der Suche verbracht. Hatte zunächst auch den Magnetschalter in Verdacht, dann den Anlasser selbst, beides wars nicht. Dann geriet die Startsperre der Automatik in den Fokus, da waren die Kabel ziemlich marode, jetzt mit neuen Kabeln: genau der gleiche Effekt... Auch Zündschloss etc habe ich überprüft, das ist alles okay.

Ich habe auch eine mittelfristige Überbrückung gebastelt, mit der man immer starten kann, aber auf Dauer mag ich das nicht. Ich werde also bald weitersuchen, bis ichs gefunden habe...
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Startprobleme

Beitragvon trialrider » 27.10.2017, 09:30

Ich habe mich mehrmals mit dem Problem herumgeschlagen. Bei meinem RM35 / 309D
In der ersten "Problemserie" lag es daran, dass dass Kabel Batterie-Anlasser an den Kontakstellen oxidiert war. Gleichzeitig gab es auch keine ordentliche Masseverbindung vom Motor (hängt in Gummi) zu Fahrgestell und zur Batterie. Diese Kabel habe ich dann erneuert. Bei "www.treckergarage.de" kann man sich die Dinger passen konfektioniern lassen. Die verpressen die Kabelschuhe auch mit ordentlichem Werkzeug. Von der Qualität her war das überzeugend und nicht sehr teuer.

In der zweiten "Problemserie" war wohl der Anlasser selber in die Jahre gekommen, oder einfach zu schwach für den 5-Zylinder. Ich hatte mal Anlasser mit 2,4 und 2,7 KW gesehen. Der nicht gut funktionierenden Anlasser ist es dann an einer Autobahntankstelle nach dem Volltanken noch an der Zapfsäule abgefackelt. Mit der 88AH-Batterie war das ein veritabler Kurzschluß. So schnell hatte ich noch nie das Werkzeug raus und die Batterie abgeklemmt.......
Viele Grüße vom Niederrhein
Peter
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Beitragvon slowrace » 27.10.2017, 09:51

Hallo,
man sollte als erstes mal das "er springt warm nicht an" verifizieren. 1. Dreht der Anlasser ? 2. wenn nicht klackt der Anlasser nur? 3. keinerlei Rückmeldung vom Anlasser? Zieht der Anlasser auch wenn er gar nichts macht Strom?

Aus Erfahrung würde ich, wenn der Anlasser warm keinerlei Geräusche macht und nicht dreht, sagen der Magnetschalter klemmt ( hatte ich mal bei meinem 944er Porsche).

Die Masse Probleme die meine Vorredner angeführt haben müßten auch im kalten Zustand zu Tage treten.

Grüße Markus
Der, der mit dem Wechselrichter Kaffee kocht
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Beitragvon micha01 » 27.10.2017, 17:35

Ich muss noch hinzufügen, wenn ich denn 38L zu lange vorgeglüht habe , auch wenn er kalt war ist er auch nicht mehr auf dem natürlichen weg angesprungen.
Er hat einfach keinen Mucker mehr gemacht.
Also musste der Zusatzknopf gedrückt werden, dann erst hat sich der Anlasser gedreht, und der ist angesprungen.
micha
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Beitragvon MartinR » 29.10.2017, 13:45

Moin Ingo,

wir hatten das Problem bei der A-Klasse, mal drehte der Anlasser und manchmal nicht. Dort gab es ein Relais für den Anlasser. Dies Relais war anscheinend im Eimer. Mir ist nicht klar, ob der RM60 evtl. auch so ein Relais hat. Nur mal so als Gedanke.

Viel Glück bei der Suche.
Viele Grüße von Martin (R.I.P.)

Das Alte erhalten und wenn nötig durch Neueres ergänzen.
MartinR
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Beitragvon Arniko » 17.06.2018, 23:51

Hallo an alle:

Mein Starter machte mir schon seit Jahren Sorgen, er wollte - zuerst nur bei sehr heißem Wetter und Motor - den Motor nicht mehr starten und man hörte nur noch ein "Klick" beim Ziehen des Starterknopfs. Erster Verdacht: klemmender Magnetschalter, beim ersten Mal mit Erfolg die Hammermethode angewendet und mich gewundert, denn der gute sah eigentlich aus wie neu, zumindest sehr sauber bzw. schon mal ausgetauscht oder so. In letzter Zeit konnte ich aber sicher sein, daß er erst nach etlichen "Klick-Klick" den Motor zum Starten brachte. Und auch bei abgekühltem Motor.

Bei mir wollte der Anlasser aber auf keinem der in verschiedenen Foren beschriebenen Weg raus gehen. Und da ich auch die Schrauben vom Auspuff zum Krümmer hin nicht unnötig abreißen wollte, habe ich es folgendermaßen gemacht: Den Motor mit dem Wagenheber leicht angehoben, dann den Bolzen am Gummilager und die 4 Muttern der Motorlagerung (incl. Haltewinkel vom Anlasser wo übrigens die beiden M6er Schrauben fehlten) losgeschraubt und abgenommen. Motor weiter angehoben und gesichert. Als nächstes die beiden Bolzen im Rahmen abgeschraubt, die den Querträger unter der Ölwanne halten. Diesen Träger auf der Anlasserseite so weit nach unten gezogen bis der Anlasser nach vorne - zur Lima hin - ge(sc)hoben und dann nach unten gekippt werden kann. So habe ich ihn eigentlich ohne große Mühe rausbekommen.

Vielleicht hilft die Beschreibung ja jemandem weiter, der wie ich an Auspuffrohr und Stabistange nicht vorbeikommt.

Die 3 Schrauben, die den Magnetschalter halten waren 2x Torx konisch und 1x Schlitz zylindrisch, ein sicheres Zeichen von "schon mal was dran gebastelt"; eine Torx hab' ich trotz Schlagschrauber rund gekriegt. Mit anbohren und einem "Grabit" Schraubenentferner hab' ich sie dann raus bekommen. Nach dem Säubern von Fett und ein bißchen Rost konnte man deutliche Riefen, Anlauf- und Klemmspuren am Kolben sehen und die Messingbuchse hat fühlbar einen Absatz. Ich nehme an, daß (einer) der Vorbesitzer das Teil schon mal raus genommen und eingefettet hat, was man aber gar nicht machen soll, denn das Fett wird mit der Zeit hart und am Ende mit Staub drinnen blockiert es den Kolben oder er geht nicht mehr bis in die Endstellung um den Kontakt zu schließen. Als ich den Magentschalter testen wollte, also + an die kleine Schraubklemme und - an's Gehäuse, bewegte sich der Kolben nur müde 1-2 cm. Die Riefen und Rost habe ich weggeschliffen und ein, zwei Tropfen Nähmaschinenöl auf die Kolbenflächen. Danach wollte ich mir noch den Anlasser selbst anschauen, wo er jetzt schon mal draußen ist. Siehe da: bei einer Kohlenlitze war die Lötstelle an der Grundplatte ab! Die Reparatur war mit einem kleinen "Flammenwerfer" von Proxxon schnell gemacht; und hier auch alle Fette und Schmutz entfernt und wieder zusammengebaut. Dann provisorisch verkabelt und ... Yuppi!!! Er spurt wieder sauber aus und dreht wie er soll. Jetzt fehlt noch der Praxistest bei heißem Wetter/Motor. Ich werde berichten...

Liebe Schraubergrüße
Nikolaus

Wie versprochen, ich berichte...
bitte lest hier weiter, ich will hier nicht alles zersabbeln.
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