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im 309D neuen Kühler eingebaut

24.08.2017, 11:27

Nachdem ich zuletzt immer mal wieder kleine Problemchen mit meinem Kühler hatte (zu hohe Temperatur an steilen Bergen, kleine Undichtigkeiten) wollte ich den Kühler austauschen. Leider musste ich dann erfahren, dass der Kühler für den 5-Zylinder mit 88 PS weder lieferbar noch bezahlbar ist. Ich habe dann die Info aus einem alten Bericht (http://arnoldfreunde.bboard.de/board/vi ... t=k%FChler) von Peter aufgenommen und den von ihm empfohlenen Alu-Kühler gekauft und eingebaut.
Beim Kaufpreis von 88 € war der Umbau auch attraktiver als ein neues Netz für 350 € einlöten zu lassen. Der notwendige Umbau war nicht wirklich schwierig, aber eben aufwändig. Macht man ja nicht so oft . Der Kühler ist ungefähr gleich groß aber nicht exakt 1:1 gleich. Ich habe mich dann bei der Bemaßung immer an den Punkten des alten Kühlers orientiert.
Ich bin dann beim Umbau so vorgegangen:
Original steht der Kühler an zwei Punkten auf dem Fahrzeugrahmen auf Silentblöcken. Eine Verbindung zwischen diesen beiden Haltepunkten am Rahmen ist nicht vorhanden. Der neue Kühler hat am unteren Wasserkasten zwei „Nasen“ die in Gummipuffer eingesteckt werden. Eine dritte Nase in der Mitte ist eine Schraube zum Ablassen des Kühlwassers. Ich habe dann mit einem Flacheisen die beiden Rahmenpunkte mittels Verschraubung verbunden. Dann habe ich zwei Gummilager angefertigt, in die die „Nasen“ eingesteckt werden können. Dabei muss man darauf achten, dass die Nasen nicht auf dem Flacheisen aufliegen. Um das zu verhindern habe ich dort entsprechend große Löcher gebohrt. Das Flacheisen ist 5 mm dick. Bei der Ausrichtung des Kühlers auf dem neuen Halter habe ich mich an der originalen Position des alten Kühlers gehalten. Das ist wichtig, da hinterher ja auch noch der zwischen Kühler und Lüfter liegende Trichter nicht am Lüfter schleifen soll. Das hat dann so gut gepasst, dass ich auch die obere Halterung des Kühlers ohne Umbau weiter verwenden konnte. Besonders wichtig ist es, darauf zu achten, dass alles spannungsfrei sitzt.
Dann habe ich den Trichter bearbeitet. Da der neue Kühler eine etwas andere Kontur hat, muss am Trichter etwas herumgeschnipselt werde. Auch müssen die Befestigungspunkte neu gesetzt werden.
Bei dem Ölkühler bin ich einen anderen Weg als Peter gegangen. Ich habe den alten (schweren) Kühler belassen. Damit der Alukühler nicht durch das Gewicht beschädigt wird, habe ich die untere (neu angefertigte) Halterung etwas verlängert und einen der alten Silentblöcke aufgeschraubt. Darauf einen Winkel, an dem der Ölkühler mit seinem unteren Befestigungspunkt verschraubt wird. Für die obere Befestigung habe ich dann einen Halter angefertigt, der den Ölkühler mit der oberen Halterung in die der Kühler eingehakt wird verbindet.
Dann habe ich alles nochmal auf Spannungsfreiheit geprüft und mich versichert, dass alle Gummilager funktionieren.
Lästig war, dass ich immer wieder ein- und ausbauen, anpassen und kontrollieren musste. Das war quasi ein zusätzliches Sportprogramm.
Der erste Straßentest war gut verlaufen. Alles funzt und ist dicht. Jetzt im anstehenden Urlaub werde ich das alles aktiv im Blick behalten u zu sehen, ob das auch auf Dauer alles ok ist.

Viele Grüße vom Niederrhein
Peter
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